Als die Mama meines Patenkindes meinen Zeitplan zum Kleid nähen hörte, meinte sie nur, dass da aber kein krankes Kind dazwischen kommen dürfe - woraufhin ich lax meinte, das hätte ich schon eingerechnet. Aber ihr kennt ja Gottes Humor - wenn die sagt, sie schafft's mit einem kranken Kind, bekommt sie... 3! Dementsprechend schleppend geht es voran, ich nutze jeden kleinen Moment, in dem ich mal nicht Krankenschwester bin.
Zum Shrug: der Viscose- Jersey ist so fein, dass meine Maschine keine vernünftige Außennaht hin bekommt. Freude, Freude! Das heißt Handnähte!
Geschafft sind: alle 4 Schulternähte, die Ärmelnähte und das Einsetzen der Ärmel. Gestern und Vorgestern Abend habe ich die Ärmelsäume mit Hexe Stich genäht, Bild folgt. Zu tun: die Schrägbänder entlang der unteren und oberen Kante annahmen. Beide sind zugeschnitten, das obere auch schon angesteckt.
Kleid: gestern habe ich die Abnäher der Oberteile gesteppt, die Seitennähte geschlossen und mit Zickzackstich versäubert. Das geht in diesem Fall, da die Nähte durch die Dopplung des Oberteils innen liegen.
Anders sieht es bei den Nähten des Unterteils aus, die musste ich als Wiener Nähte verarbeiten. Das heißt:
Nahtzugaben der Nähte so zurück schneiden, dass die vordere Nahtzugabe 1 cm breit ist, die hintere nur 0,5 cm.
Die vordere Nahtzugabe über die hintere klappen.
Und nun flach auf das hintere Stoffteil auflegen und feststecken.
Feststeppen, fertig. Diese Verarbeitung kostet Zeit, lohnt sich aber. Gesäumt ist das Unterteil des Futters auch schon.
Es fehlen: sämtliche Chiffonteile.... Und viele kleine Schritte, an die ich noch gar nicht denken möchte. Nun denn, auf geht's.
anmato
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